Illuminierte St. Martinus-Kirche

Erneuerung des Agatha-Gelübdes

Am Sonntag, 7. Februar 2021, begeht Olpe nach uraltem Brauch das Fest der heiligen Agatha.

Zu diesem Anlass sprechen Bürgermeister und Rat am Altar der St. Martinus-Kirche in feierlicher Weise das Gelübde, das erstmals im Jahr 1665 begangen und seitdem jährlich erneuert wird.

Im Rahmen des Hochamts legt Bürgermeister Peter Weber am 7. Februar gemeinsam mit den stellvertretenden Bürgermeistern Markus Bröcher und Klaus Peter Langner sowie jeweils einer/ einem Gesandten der im Rat vertretenen Parteifraktionen und Wählergruppen um 11:00 Uhr das Agatha-Gelübde in der St. Martinus-Kirche ab.

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Illumination der St. Martinus-Kirche Olpe. Video: Berthold Stamm

Es stehen zudem weitere 66 Plätze für Gemeindemitglieder zur Verfügung, die dem Gottesdienst beiwohnen möchten. Hierfür erfolgt eine Registrierung vor Ort. Eine Vorabanmeldung ist nicht möglich. Alle Besucher werden gebeten, die Pflicht zum Tragen medizinischer Masken zu beachten.

Bereits 2020 konnten die Feierlichkeiten angesichts des Sturmtiefs „Sabine“ nicht traditionsgemäß durchgeführt werden und die Prozession durch die Innenstadt wurde kurzfristig abgesagt. In diesem Jahr schränkt die Corona-Pandemie den Ablauf der Veranstaltung maßgeblich ein.

Am Abend um 18.00 Uhr hält der aus Wenden stammende und nun in Paderborn ansässige Prälat Thomas Dornseifer in der St. Martinus-Kirche die Festpredigt, bei der wiederum für weitere 66 Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit besteht, unter den zuvor genannten Bedingungen anwesend zu sein.

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Figur der Hl. Agatha neben der St. Martinus-Kirche in Olpe. Foto: Berthold Stamm

Das Hochamt und der Abendgottesdienst werden darüber hinaus online auf der Webseite des Pastoralverbunds Olpe (https://pv-olpe.de/) übertragen.

Die traditionelle Agatha-Prozession muss in diesem Jahr entfallen, jedoch ist stattdessen vom 5. Februar, dem eigentlichen Agatha-Tag, bis 7. Februar jeweils zwischen 18:00 und 22:00 Uhr eine Lichtinstallation (Foto) geplant, um die St. Martinus-Kirche festlich zu illuminieren.

Wie in jedem Jahr haben die Olper Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, ihr Agatha-Opfer zu entrichten. Bis einschließlich 15. Februar wird ein Opferstock für die Abgabe der Agatha-Spende in der St. Martinus-Kirche aufgestellt. Zudem liegen Spendentüten bereit. Es kann aber ebenso ein mit “Agatha-Spende“ gekennzeichneter Briefumschlag  verwendet werden.

Bürgermeister Peter Weber: „Die Erneuerung des Agatha-Gelübdes ist ein wesentlicher und wichtiger Bestandteil des jährlichen Olper Terminkalenders, auf den ich mich stets freue. Und ich weiß, dass es sowohl den Mitgliedern des Rates als auch vielen Olper Bürgerinnen und Bürgern ebenso geht. Daher wünsche ich mir von Herzen, dass wir die Erneuerung des Agatha-Gelübdes 2022 wieder in angemessener und feierlicher Weise begehen können.“

Die Verehrung der heiligen Agatha als Patronin gegen Feuergefahr blickt in Olpe auf eine lange Tradition zurück. Mehrfach wurde die Stadt im Mittelalter von verheerenden Bränden heimgesucht. Aus Angst vor weiteren Feuern wandten sich die Olper Bürger an die Schutzpatronin und gelobten zu fasten, Almosen zu geben und jedes Jahr eine Lichtprozession abzuhalten. Foto: Berthold Stamm

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